Kerstin Surra

Argentinienrundreise mit Kindern

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Durch die Anden mit Sergio Tommasi/ Reisen mit Kindern in Südamerika

Sergio fährt mit dem Auto an den staubigen Straßenrand und rennt auf eine bestimmte Stelle am Hang zu. Grau wirbelt das Mehl der Berge unter seinen Schritten. Er bückt sich und pflückt einige Stängel eines Krautes,  kommt zu uns zurück, reicht uns das Kraut und erklärt:“ Das ist ein Heilkraut gegen Rückenschmerzen. Die Bewohner der Andenregionen legen die Zweige einige Wochen in Alkohol ein und reiben sich dann mit der Tinktur die schmerzenden Stellen ein.“ Kinchamal!

Sein wohlklingendes Argentinisch schwingt dabei voll Freude an der Entdeckung durch die Luft, die schon vom intensiven Duft des Krautes gefüllt ist.

Wir riechen an den Zweigen, deren Aussehen uns an Rosmarin erinnert und schmecken doch einen völlig neuen, unbekannten Geruch. Ganz rau und stark und erdig, nach der intensiven Sonne in diesem makellosen Himmel.  

Wir nehmen diesen Geruch mit nach Hause. Er erinnert uns daran, wie wunderbar es war, mit Sergio Tommasi durch die Anden zu fahren und von seinem Wissen und seiner Neugierde zu profitieren.

Es gibt viele solche Momente in dieser Woche, die damit beginnt, dass uns Sergio am Flughafen von Salta einsammelt. Es ist das erste Wiedersehen nach fünfzehn Jahren und Siebzehn Jahre nach unserer ersten langen Reise mit diesem Ausbund an Frohsinn und Naseweis.

Da steht er im Flughafengebäude als wäre kein Tag seither vergangen. Wir begrüßen uns wie alte Freunde sich eben begrüßen. Damals hatten wir uns die Strapazen einer zweiwöchigen Reise von Cordoba durch Patagonien nach Feuerland geteilt. Naja, wir, mein Mann Ralph, eine Freundin und ein Freund von uns und ich hatten geschaut und genossen und Sergio und ein anderer Argentinier, Gonzalo, hatten abwechselnd den Minibus gefahren, der uns auf endlosen Straßen durch ein uns damals noch unbekanntes Land befördert hatte.

Auch damals konnten wir so einiges lernen, denn Gonzalo war angehender Parkranger und kannte jede Schlange und jeden Stein. Das mit den Schlangen war besonders interessant, als einer von uns auf eine Jararaca getreten war. Eine Lanzenotter. Die giftigste Schlange Argentiniens. Mitten im Nirgendwo, in der Felsenwüste Ciudad Perdida.

Verloren waren wir zum Glück nicht, weil wir bei Sergio und Gonzalo in guten Händen gewesen waren. 

Gonzalo hatten wir durch gemeinsame Freunde kennen und auf einer Wanderung durch die Berge Cordobas schätzen gelernt. Kurzentschlossen entschied er sich, uns auf unserer weiteren Reise zu begleiten, was eine wunderbare Idee war.

Sergio wiederum zeigte uns Orte, an denen Touristen normalerweise nicht vorbei fahren. Natürlich absolvierten wir auch das übliche Programm wie Wale, Pinguine und Seelöwen beobachtenin Punta Tombo! Eine eigene Reise wert!

Einen Gletscher mit Eisschuhen besteigen, den Perito Moreno Gletscher beim Wachsen zusehen und Schiffstouren, die uns zu kalbenden Eiswänden rausführten,vorbei an treibenden Eisbergen.

Blauschimmernde Wunder in kalter Luft. Aber auch den abgeschiedenen Bauernhof eines knauzigen alten Bauerns, der einsam und knurrig mit seinem Vieh lebte. Nur über einen geheimen Bergpfad konnte man ihn erreichen und seine aus der Zeit gefallenen Kate, seine Ziegen und das kleine Kätzchen, dass uns so lange verfolgte, bis wir uns kaum noch von ihm trennen konnten. 

Ansonsten waren die zwei Wochen wie im Flug vergangen.

 

Peninsula Valdez, Pinguinkolonien, Walrösser und Wale, Perito Moreno Gletscher und schließlich Ushuaia, die südlichste Stadt der Welt. (Ja, eine Militärbasis zählt nicht, finde ich. Das mögen die Chilenen sehen, wie sie wollen.)

Es war eine abenteuerliche Reise mit vielen wunderbaren Erlebnissen.

Das war damals.

Diesmal war die Reise eine ganz andere, weil wir sie mit unseren Kindern unternahmen. Es sollte also alles ein wenig gemächlicher und weniger strapaziös von Statten gehen. Und da wir diesmal durch den argentinischen Winter fahren wollten, kam für uns nur der Norden des Landes in Frage.

Die Provinzen Salta und Jujuy. Eine Woche Anden. Viel Zeit.

Auch diese Reise hatten wir schon einmal unternommen und nur drei Tage Zeit gehabt für die Strecke, die wir nun in sieben Tagen bewältigen wollten.

Die Reise verkürzte sich auf sechs Tage, da wir von der Fluggesellschaft Aerolinieas Argentinas aufgehalten wurden, die einfach unseren Flug von den Iguazu- Wasserfällen gecancelt hatte. Micht genug Sprit. Irgend so etwas. 

Aber wie immer, wenn es in Argentinien ein Problem gibt, findet man liebe Menschen, die einem helfen, es zu lösen. Diesmal waren es die Angestellten unseres wunderbaren Hotels in Puerto Iguazu, die  Iguazu Jungle Lodge. Eine tolle Unterkunft. Hier haben wir das beste Rindfleisch der Welt gegessen. 

Nicht zu vergleichen natürlich mit den Parillas, die unsere Argentinischen Freunde für uns organisiert hatten. Leckere Parilladas, Grillteller, zum Bersten gefüllt.

Oder das Lamm, auf einem Campingplatzgrill über offenem Feuer zubereitet. während wir versteinertes Holz, Bosque Petrificado, betrachteten und den netten Pächter und seinen Gehilfen kennen lernen. Dazu einen leckeren Legui aus alten Tassen geschlürft. Schnell mal ausgewischt mit Zeitungspapier, weil die Katzen drin übernachtet haben. Männerwirtschaft. Macht nichts, Alkohol desinfiziert.

Parillada auf einer Party, auf der wir in der Nacht Millionen von Sternen sahen und irgendwann erkannten, dass die Hälfte in Wirklichkeit Glühwürmchen waren, die durch die Luft wirbelten, während die Frösche im See ihr Lied dazu sangen. Die Abschiedsparilla unseres Freundes Guillermo in Köln, während draußen vor dem Fenster der Komet Hailbob seine Bahn zog.

Das Essen, Banja Cauda, das die Eltern unserer Freunde uns zu ehren veranstalteten und das begleitet wurde von den herrlichsten Caipirinhas, die der Vater mit frischen Zitronen machte, die er einfach vor dem Küchenfenster pflückte. Wie soll das Essen in einem Restaurant da mithalten?

Aber in der Lodge in Iguazu kommt man schon sehr nahe dran an diese schönen Momente. 

Öffnet man die Vorhänge vor der Fensterfront des Zimmers, die sich über die ganze Längsseite des großen Raumes erstreckt, steht man mitten im Subtropischen Regenwald. . Auf dem Balkon sitzen wir, und beobachten Schmetterlinge. Wirklich viele Schmetterlinge. Ein guter Ausgangsort um die Stadt oder die Iguazu –Wasserfälle zu besichtigen. Zum Glück konnten wir einen Tag länger in unserem Zimmer bleiben.

Im letzten Jahrhundert, als wir dort waren, fuhren wir mit dem Taxi in den Wald, lösten irgendwo ein Ticket und stromerten den ganzen Tag beinah unbehelligt von anderen Reisenden durch die wunderbare Wasserwelt des Dreiländerecks Brasilien, Argentinien und Paraguy.

Doch diesmal erlebten wir zumindest in Brasilien eine Infrastruktur, die uns beeindruckte, aber auch von hoher Effizienz sprach. Hunderte von Touristen in einer langen Schlange wurden in Busse verfrachtet und direkt an die Fälle gefahren, wo sie sich in einem Treck entlang der vorgegeben Wege bis zu seinem Ende begaben, wo sie wieder in die Busse eingepackt wurden.

Auf der Argentinischen Seite lief die Sache ruhiger ab. Doch an das einsame Erleben kam der Besuch nicht heran. Trotzdem hatten wir unseren Spaß, wurden klitschnass, bis auf die Haut und fanden es wunderbar.

Die Wasserreichsten Fälle der Welt sind vielleicht das Schönste, was auf dieser Erde zu sehen ist. Regenbögendurchzogene Welten aus purem H2O. 

 

Die Wasserfälle von Iguazu verdienen eine eigene Geschichte, deshalb geht es von hier aus direkt in die Anden. Ist schon toll, mit dem Flugzeug über sie hinweg zu fliegen und ihnen zuweilen sogar etwas zu nahe zu kommen. 

Dann begann auch schon der letzte Abschnitt unserer Reise .

Die Anden. Sehnsuchtsort. Unvergleichliche Landschaft. Geschichte, Kultur, Stille.

Durch Reisen in Argentinien, Peru und Bolivien erschloß sich ein vielfältiges Bild dieser Region.

Ob subtropische Regenwälder, Bergnebelwälder oder Wüstenregionen, die Andine Gesellschaft hat untereinander mehr gemeinsam, als sie zum Beispiel mit den vorwiegend städtischen Nachfahren europäischer Eroberer in Buenos Aires hat. 

Hauptsächlich indigen, kämpfen sie vielerorts immer noch vergeblich um politische und finanzielle Teilhabe.

In den Andenregionen ist es ein einsamer Kampf. Die Hauptstadt scheint seine Provinzen vergessen zu haben.  

Wir flogen also einen Tag später nach Salta statt wie geplant nach Tucuman. Dirigierten Sergio, der sich schon auf der Anreise nach Tucuman befand nach Salta  und konnten uns endlich in Salta am Flughafen in die Arme schließen. Flexibilität ist in Südamerika überlebenswichtig.

Wieder dieses freche Grinsen, als wäre die Zeit stehen geblieben.

Für unsere Tochter hatten wir einen Kindersitz quer durch Brasilien bis hier her geschleppt, weil die Bestimmungen für Kindersitze in Brasilien und Argentinien andere sind als in Deutschland und wir auf Nummer Sicher gehen wollten. Am Ende haben wir ihn in Argentinien gelassen und hatten so noch etwas Platz für Mitbringsel im Koffer.

Wir nahmen Platz in einem geräumigen Ford Pick up. Unser Gepäck wurde auf die Ladefläche gepackt und mit einer Plane gegen den Staub der Straße geschützt. Doch der kroch natürlich trotzdem darunter und bedeckte unsere Koffer und Rucksäcke regelmäßig mit dem Material aus dem ein Abenteuer eben gemahlen wird. War ja nicht weiter schlimm.

Wir verließen Salta und irgendwann veränderte sich die Straße, die modernen Fassaden blieben zurück und wichen kleinen Häusern. Die wurden von Bergen geschluckt und dann hatte uns die Einsamkeit wieder, die hier in den Anden eine beruhigende, sogar betörende ist.

Die wirkliche Reise begann in dem kleinen Dorf Alemania. Da glauben wir kurz, dass wir gar nicht so weit gekommen wären, von gold old Germany.  Aber das ist nur ein Scherz von Sergio, der uns immer wieder mit solchen Ideen zum Lachen bringt. Einfach mal aussteigen und lustige Fotos machen. Das kennen wir noch von damals, als wir alle auf das Schild am Ende der Pan Americana geklettert sind, in Bahia Lapataia, Feuerland, 17.848 km von Alaska entfernt. Damals, als für ein „Selfi“ noch ein Stativ oder ein wackeliger Stein gebraucht wurde, auf den man seine Kamera platzieren konnte, bevor man zu einem Spurt vor die Linse antrat.    

Jetzt war da nur noch die endlose Piste der Routa 68, auf der wir fuhren, der unbeschränkte Himmel und das Farbenspiel der Berglandschaft in uns.

In der Quebrada de Cafayate oder Quebrada de la Concha konnten wir gleich die wunderbaren Farben der Anden im Abendlicht bewundern. Die ersten grauen Lehmhütten, kleine Lebensmittelstände, einsame Straßen, rote Felsen, indigene Menschen am Straßenrand.

Kakteen im Gegenlicht. Wir sind angekommen im Herzen Argentiniens.

Dann beginnen die Wunder.

Die Garganta del Diablo, ein  natürlicher Turm aus rotem Stein in Felsenlandschaft, eine Flöte, in der sich der Wind fängt und die Musik, die von einigen Musikanten gespielt, zur  Leinwand für unsere Sehnsüchte wird.

Einfache Melodien, die sich zu akustischem Zauber verdichten.

Der Sänger der Gruppe Alba Castalica, Octavio Catriel, erzählt uns von seiner Tournee durch Europa und singt dann mit dieser besonderen Stimme ein Lied, dass uns fortan begleiten wird.

Selbstvergessenheit.

Aufhttps://www.myheimat.de/gladenbach/kultur/folklore-aus-suedamerika-ensemble-alba-castalica-gastierte-in-der-evangelischen-kirche-diedenshausen-d37296.html erfährt man mehr über das Engagement von Alba Castalica, und Octavio Catriel im Besonderen.

Weiter geht es durch die Einsamkeit. An Los Castillos, den "Festungen" vorbei. Und die Felsenformation macht ihrem Namen alle Ehre. Die ersten Lamas. Dann ein See wie aus Quecksilber gegossen. Die Felsen werden langsam schwarz. Die Schatten länger. Wir schweigen und schauen. Fragen uns, warum uns diese einsame, karge Landschaft so mit Freude erfüllt.

Abends schlendern wir durch die kleine Stadt Cafayate und genießen die bunten Farben der Marktware, die kraftvollen Bilder in den Galerien, den Mond, der riesengroß am Himmel steht und heller strahlte als die Sterne. Ziegenfleisch und Kartoffeln, so weich, so deftig. Wein aus Salta, Empanadas, Humitas (in Maisblätter eingewickelter gemahlener Mais) und Tamales (Maismehlgericht aus dem indianischen Nordwesten, in Maisblätter gewickelt,  mit Hack, gekochtem Ei und Rosinen). Dazu Musik und Tanz mit Tüchern eines scheinbar selbstvergessenen Paares. Das ganze Lokal singt argentinische Weisen. Ich werde sentimental und damit ganz argentinisch. Wir betrachten unsere Schätze. Wirklich schöne Handwerkskunst.

Das Essen ist spannend. Unser Sohn sieht das ganze gelassen. Für unsere Tochter findet sich immer ein Tomatensalat oder ein Pfandkuchen, wenn das Essen doch zu exotisch wird.

Wunderschön eingewickelt, kleine Päckchen voller Andenaroma. Lecker und das Richtige nach einem Tag dort draußen auf nacktem Fels.

Und die riesige Auswahl an süßen Speisen. Ich bin im siebten Himmel. Ständig klebt mir Dulce de Leche, Karamelcreme, an den Mundwinkeln. Zum Schluss ein Cortado, die argentinische Variante des Expressos.

Auf den Betten unseres kleinen Hotels Los Toneles liegen Handtücher in Form von Kakteen. Ein einfaches, sauberes und sehr freundlich geführtes Hotel inmitten von Cafayate. Die Zimmer sind klein und zweckmäßig, das Frühstück basic, aber ausreichend. Das Hotel sieht aus wie eine Hacienda in Mexico. Das macht Spaß. Unserre Kinder trinken ihren ersten authentischen Mate. Und lieben es. Ist schön viel Zucker drin. auch authentisch.  

Dieser Tag beginnt strahlend und frisch. Cafayate liegt noch im Traum und wirkt wie frisch geputzt. Noch ein Matetee und Frühstück auf bunt gestreiften Tischdecken. Indianische Muster.

Es geht weiter.

Vorbei an der Bodega Esteka. Morgendlicher Nebel liegt noch über den winterlichen Rebstöcken, umkleidet den Hausberg und das weiße, glitzernde Anwesen.

Wir passieren eine Demonstration unzufriedener Weinbauern. Gerade in den Andenregionen gibt es viele Probleme, abgeschnitten von der Hauptstadt, fast vergessen von den Korrupten der Regierung. Ungerechtigkeit und Ausbeutung sind an der Tagesordnung.

Alles fliegt an uns vorbei und wir können nur Eindrücke mitnehmen.

Ein Aufblitzen von dem, was es bedeutet, in solch einer Region zu leben.

Vorbei an dem rosafarben gestrichenen Haus, vorbei an ungezählten weißen Kirchen und Kapellen, vorbei an Wegmakierungen, die so oder ähnlich lauten: RN 40, 4373.

Zwei Esel in der Ferne. „Sergio, wir wollen Vincunjas sehen!“ „Versprochen!“

Eine verlassene Zapfsäule als Fotokulisse mitten in der Wüste und im Nirgendwo. Gegenüber eine ehemalige Burger- Braterei  mit dem Versprechen: “The biggest Burger“.

Ein Friedhof, bunte Plastikblumen, harte Erde, kleine Häuschen, in denen es sich bestimmt ganz ruhig liegen lässt. Die Straße ist einsam. Hier verwest man nicht, man mumifiziert. Deshalb gibt es Feuerbestattungen.  

In der Quebrada de las Flechas ein wenig auf grauen Felsen herumklettern, die wie Nadeln aus Fels in den blauen Himmel stechen. Menschenleere. Himmelsnähe, Abenteuerlust. Wie blau kann ein Himmel sein?! Das macht nicht nur den Kindern Spaß.

In der ehemaligen Kornmühle Molinos, eine grüne Oase, schattig und kühl, inmitten der Trostlosigkeit, die uns mit ihrer Schönheit dennoch berührt.

Und doch ist es mal ganz gut, sich ein wenig von dieser Flut an Kargheit zu erholen, hier, unter dem großen Baum, schaukelnd mit den Beinen über einer Ebene, grün von Gras und Gelb von Stroh. Wir trinken eine Limonade. Essen wollen wir in dem kleinen Ort Molinos.

In einem ehemaligen Klosterinnenhof, in der Hacienda de Molinos essen wir Suppe und eine Süßspeise aus Cayote. Diese besondere Frucht werden wir noch kennen lernen. Man kann hier auch übernachten. Beim nächsten Mal. Wir scherzen mit der Kellnerin. Es gibt hier anscheinend immer etwas zu kichern. Vielleicht liegt es an Sergio.

Ein Lama steht unter einem Baum, eine große Gruppe Kinder und ihre  jugendlichen Betreuer tanzen und singen auf dem Marktplatz und umarmen sich.

Gegenüber liegt die kleine Kirche San Pedro Nolasco, deren Deckenbalken aus Kakteenholz besteht, eine anrührende Schönheit der Heiligenfiguren, ein sehr schöner Altarraum, eine Anmutung von Vergangenheit. Die Dinge bleiben hier lange, wie sie sind. Für uns ist das irgendwie tröstlich. Für die Menschen hier wahrscheinlich nur schwer. Aber das kann an ihrer Herzlichkeit nicht kratzen. Wir lachten, wir sprachen, wir hörten zu, wir lernten, wie wir immer lernen, wenn wir auf Reisen sind.

Zum Beispiel, dass man hier gerne zusammen kommt.

In jedem Dorf ein wunderschöner Marktplatz, von Palmen gesäumt, Schatten spendend Bäumen, Bänke, auf denen man sich gerne nieder lässt und stets eine Kirche im Zentrum.

Es ist schon Abend, als wir unser Hotel in Cachi erreichen. Die Hosteria Villa Cardon. Sie bezaubert durch Details, weiße Wäsche auf Leinen, nur wenige Zimmer, blau gestrichene Stühle auf dem Kopfsteinpflaster, ein Stückchen Griechenland?

Der Besitzer steht in der kleinen, warmen Küche und erklärt uns den wunderbaren Duft, der uns empfängt:“ Ich backe Scones für das Frühstück. Wollt ihr frisch gepressten Orangensaft?“ Oh ja! Wollen wir.

Ein ruhiges Abendessen in einem kleinen Restaurant. Wir reden und diskutieren, lachen und verstehen uns prima. Den jungen Mann, der uns Pfandkuchen und Suppe bringt, verwickeln wir gleich in ein Gespräch. Für die Kinder übersetzen wir. Ein paar Brocken Spanisch können sie nach dieser Reise bestimmt.  

In der kleinen Pension begrüßen uns aufgestellte Laternchen, die alles in ein warmes, heimeliges Licht tauchen. Als wir in unseren Betten liegen, sind über uns die Sterne, die wir durch ein Fenster in der Decke aus Kaktusholz betrachten können, bis uns von den Aufregungen des Tages die Augen zufallen.

Ein frostig, sonniger Morgen zwischen weiß getünchten kleinen Häuschen, die unsere Zimmer sind. Müde sitzen wir am Frühstückstisch. Jetzt sind wir schon drei Wochen unterwegs. Zwei Wochen Brasilien und Puerto Iguazu liegen hinter uns. Die Kids halten sich echt tapfer. Vielleicht liegt es auch daran, dass es jeden Tag etwas neues, aufregendes zu erleben gibt.

Das Frühstück wie versprochen mit Scones! Und viel frischem Obst. Was wir nicht essen können, wird uns eingepackt. Gastfreundschaft pur. Wir wachen auf. Der Kaffee ist herrlich.

In Cachi gibt es dieses schöne, kleine archäologische Museum, in dem wir den Morgen vertrödeln, bis Sergio unser Auto für die Reise fertig gemacht hat. Das Museo Arqueologico Pio Pablo Diaz. Sehr atmosphärisch gestaltet.

Im Dorfladen leuchtet die Sonne durch buntes Bonbonpapier und Sergio kauft unter warnenden Rufen des Ladenbesitzers scharfe Perperoni, die einem angeblich das Augenlicht rauben können. Es ist ein lustiges, aufregendes Verkaufsgespräch, das folgt. Man zeigt uns eine Cayote. Das ist also die Wunderfrucht. Sieht aus wie eine Melone, aber nur von außen. Innen ist das Fleisch ganz faserig.

Will Sergio die Peperoni wirklich seiner Schwiegermutter mitbringen? Es gibt ein riesen Gelächter. Alle müssen sich die Hände an einem Tuch abreiben, damit bloß keine Träne der Peperoni in unsere Augen gelangen kann, obwohl wir die Früchte gar nicht berührt haben.

Auf geht es zu einem unserer Lieblingsplätze. Das Valle Encontado. Auf dem Weg sehen wir Schneebedeckte Gipfel. Dann ein Meer von Kakteen. Ein Nationalpark aus grünen, stacheligen Fingern, auf denen vereinzelt Vögel sitzen, wie Fakire. Die Felsen der Berge sind aufgebrochen und zeigen uns die ganze Farbpallette ihrer Mineralien.

Von rostigem Rot, über safrangelb bis tintiges Blau.

Dann wie mit einem Pelz bezogene Berge, braun wie die Haut eines Labradors. So weich, dass man sich anschmiegen möchte, doch das ist natürlich nur Illusion.

Die Straße windet sich nun wie eine Jarara immer weiter hinauf. Die Berge weiter unten verschwinden im dunstigen Blau.

Dann das Valle Encontado“, das „Verwunschene Tal.“

Sehnsuchtsort aus vergangenen Reisen. Gelbes Gras, eine Sonne die uns brennt, doch im Schatten Eiszapfen blühen lässt. Chinchillas sitzen auf jedem Felsen, und wackeln mit den langen, buschigen Schwänzen,  ein Chimangokarakara, ein Falke fliegt ganz dicht über uns hinweg und landet in unserer Nähe. Welche Majestät. Er passt an diesen Ort. Das ist sein stilles Königreich. Hier sind nur wir und der Wind und Kühe, Schafe…. Ohne Sergio wüssten wir natürlich nicht, wie dieser Vogel heißt.

Wir laufen lange nur herum und staunen aufs Neue über diesen Ort. Mika findet die Chinchillas umwerfend. Ihm gelingen tolle Fotos des Falken. Wir suchen die Höhle mit den aufgemalten Händen, die prähistorisch sind. Damals hat mein Mann Ralph sie für uns entdeckt. Können sie diesmal aber nicht finden. Ein kleines Eisfeld tröstet die Enttäuschten.

Zurück am Auto, genießen wir Sergios selbstgemachten Honig auf Keksen.

Das Leben ist so schön.

Abends liegt die Wildnis hinter uns. Wir schlendern durch Salta. Auf dem belebten Marktplatz wandeln Menschen in den Abend hinein, spielen Kinder unter Orangenbäumen und tönt aus der schönen Kathedrale Gesang hinaus über den Platz. Die Messe wird über Lautsprecher übertragen, weil der Dom so voll ist. Halleluja, wir kaufen keine Zuckerwatte. Dazu, etwas bei einem Straßenhändler zu kaufen, sind wir wie immer zu feige. Eine gesunde Einstellung.

Statt dessen schauen wir uns im MAAMMuseo de Arqueología de Alta Montaña (Archäologiemuseum Salta) eine der drei Kindermumien an, die man auf dem Vulkan Llullaillaco gefunden hat. Vor fünfhundert Jahren wurden diese den Göttern geopfert.

Es ist ein berührender Moment, den man nicht lange ertragen kann. Ansonsten ist die Ausstellung sehr informativ und schön gestaltet. Vorsicht, als Erwachsener immer vorgehen! In einem der Räume wartet eine wirklich erschreckende Mumie, die aussieht, als würde sie schreien. Das ist zwar nur eine Täuschung. Das Fleisch hat sich einfach um den Mund herum zurückgezogen. Es lässt einen aber doch beim ersten überraschenden Anblick erschaudern. Kleine Kinder sollte man auf den Anblick vorbereiten oder ganz auf ihn verzichten, je nach Gemütslage.

Auf der Plaza gibt es noch viele schöne Museen, für die wir bestimmt beim nächsten Besuch Zeit finden.

Wir gehen zurück in unser wirklich seltsames Apartment, das sich in einer Einkaufspassage befindet und innen mit Möbeln ausgestattet ist, die auch in einem englischen B and B stehen könnten. „Buenos Aires Apart“. Ganz gemütlich und super zentral gelegen.

Wir haben einen schönen Blick auf die interessante Straße und über Dächer hinweg auf die Kirche San Francisco.

Nach einer Nacht, umhüllt von den beruhigenden Klängen des städtischen Lebens freuen wir uns auf eine Rückkehr in die Stille.

Wir brechen wie immer früh auf und lassen den Lärm und den Verkehr bald hinter uns. Wieder Lanschaft. Neben uns reiten zwei Gauchos an uns vorbei. Der dritte Gaucho ist ein kleines Mädchen auf einem kleineren Pferd. Selbstbewusst reitet sie ihr Pferd über die staubige Straße.

Wir fahren durch den Bergnebelwald in der Provinz Jujui. Die Yungas. Nicht zu verwechseln mit den Yungas in Bolivien, durch die die gefährlichste Passstraße der Welt führt. Die haben wir auch schon befahren. würde ich mit Kindern aber lassen. 

Diese Straße wird von Bäumen gesäumt, von denen Lianen hinabhängen und auf deren Ästen blühende Epiphyten wachsen. Dieser Urwald ist Heimat für viele sehr giftige Schlangenarten. Farblich ein Kontrast zu den kargen Anden. Als es Sergio mit meiner Fotografiererei aus dem offenen Fenster des fahrenden Auto heraus zu viel wird, „schmeißt“ er mich kurzerhand raus und lässt mich die Straße zu Fuß erkunden. Ich genieße das, unter diesen irren Bäumen mit ihren Pflanzenfingern herum zu laufen und mir vor zu stellen, dass überall giftige Schlangen lauern, die nur darauf warten, auf die Straße zu wuseln. Endlich kann ich in Ruhe Fotos schießen, die auch gelingen und nicht nur ein Wisch sind. Wir müssen uns immer wieder sagen, dass wir genug Zeit haben. Uns niemand hetzt. Das ist das Besondere an dieser Art des Reisens, 

Als wir das erste Mal auf dieser Straße fuhren, hatten wir noch einen höllischen Respekt vor dieser fremden Natur. Jetzt habe ich keine Angst mehr davor, dass von jeder Liane eine Schlange auf mich drauf fällt. Das machen sie in nämlich in der Regel nicht. Die haben besseres zu tun. Trotzdem bin ich froh, dass die Kinder noch sicher im Auto sitzen. Hinter der nächsten Wegbiegung sehe ich unser Auto und alle Insassen fröhlich draußen rum turnen. Naja, die Kids sind instruiert, sich nicht einfach irgendwo hin zu setzen und nichts anzufassen. Das gilt ja hier, wie überall in der Natur Südamerikas.

Wir haben lange Gespräche mit unseren Kindern geführt, über den Gebrauch von Wasser, die Tierwelt, wo man Vorsicht walten lassen muss. Außerdem sind wir so ziemlich gegen alles geimpft, was herum fleucht. Zwischen all den Impfterminen befürchtete ich kurz, dass man uns nicht über die Grenze lassen würde, weil wir kleine chemische Bömbchen sind.

Aber natürlich geben einem die Impfungen ein sicheres Gefühl.

Eine solche Reise sollte man nicht spontan antreten. Es gibt viel zu bedenken und zu organisieren.

Doch das ist zum Glück alles hinter uns. Umso unbeschwerter genießen wir jetzt die Natur.

Am Wegesrand Wahlplakate von Frau Kirchner und Herrn Scioli. Der Slogan: "Para la Victoria!" Bis zum Sieg! Dazu ist es zum Glück nicht gekommen. Wir sprechen viel über Politik in diesem Urlaub  und so auch mit Sergio. Interessante neue Einblicke in die Seele dieses von Korruption geschüttelten Landes. Die Menschen machen sich wenig Illusionen über ihre korrupten Eliten und sind recht machtlos, das sich die bekannten Familien die Macht gerne teilen, aber eher unfähig sind, das Land zu regieren. Der Kirchner- Clan hat schon einige Amtszeiten lang gezeigt, was er von Demokratie hält. Meine Lieblingsanekdote ist, dass der Sohn von Frau Kirchner mal eben für sie als Regierungschef eingesprungen ist, als sie erkältet war. Muß man sich mal in Deutschland vorstellen. Politik beiseite. Weiter geht es mit der Reise. Schön durch den grünen Urwald. 

Dann landen wir urplötzlich mitten in der Touristenhochburg Purnamarca, in der wir den Hausberg Cerro de los 7 Colores, einen Berg von leuchtend bunter Erzpalette, bewundern.

Auf unserer letzten Andenreise war Purnamarca ein kleines, verschlafenes Nest gewesen. Sergio versichert uns, dass das nach den Ferien auch wieder so sein würde. Wir mischen uns unter die Reisenden, hauptsächlich Argentinier und tauchen auf dem Markt in die bunte Welt der andinen Kultur ein.

Mittlerweile sehen die Märkte alle gleich aus. Vor zwanzig Jahren hatte man noch das Gefühl, die Decke wäre von der Großmutter genäht worden, die vor einem saß. Heute glaubt man eher an eine Fabrik, irgendwo auf der Welt. Immer die gleichen Produkte, Muster, Farben. Und dennoch faszinierend. Natürlich kaufen wir kleine Panflöten, Tischdecken und Puppen ein. Es macht einfach Spaß, die farbenfrohen Mitbringsel immer wieder in die Hand zu nehmen, um sich zu erinnern. An diese Reise und ihre besonderen Momente. Meine Tochter ist von dem kleinen Baby- Lama entzückt, das so winzig ist und niedlich. Sie mag nicht aufhören, es zu fotografieren. Staub zieht durch die Straßen. Eine Windhose wirbelt ihn in unsere Richtung.

Doch die schönen Berge werden wir uns morgen genauer ansehen, wenn das morgendliche Licht zum Fotografieren einlädt.

Wir kaufen Empanadas in einem Restaurant. Gefüllt mit Lamagehacktem oder Rind oder Käse.  So lecker. Wegzehrung für die Fahrt. Musik schallt auf die Straße. Andenmusik. Ach!  

Jetzt kommt einer der Höhepunkte der Reise. Und das nicht nur im wahrsten Sinne des Wortes.

Wir machen ein wunderschönes Foto vor einer Markierung:  Altura 4170 m.  Ganz schön hoch. Das Höchste, was wir unseren Kindern in diesem Urlaub zumuten. Es geht uns gut. Bitterkalt ist es hier oben. Ein scharfer Wind treibt uns zu einem kleinen Stand, an dem Frauen Cocabonbons (schmecken wie ein Besuch beim Zahnarzt) und kleine Dinge verkaufen, die uns authentischer vorkommen, als alles, was wir bisher gesehen haben.  Warme Mütze kauf ich für meine Tochter und mich. Alpaca.

Ein kleines Mädchen sitzt neben den Frauen und streichelt sein Lämmchen. Entzücken bei meiner Tochter.                                                                                                                                                                                                                                                                          Der frische Himmel, blau und tönend, der Wind leise summend, sie Nasenspitzen gerötet, die Wangen glühend von der hohen Sonne. Wir reisen jetzt zu meinem Glücksort.                                                                                                                                                                  Immer höher schraubt sich die Straße. Ich bin schon ganz aufgeregt. Beim letzten Mal, als wir hier oben waren, ist etwas seltsames mit mir geschehen. Ich kam anders hinunter, als hinauf. Es war ein Stückchen Glück in mir, das vorher nicht dagewesen war. Ein wenig vom blau des Himmels. Vom Plan der Landhschaft, von der weiten, weißen Ebene, auf die wir zusteuern.                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      Die Salinen                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                               

Auf der Weiterfahrt löst Sergio sein Versprechen ein. Wir sehen unsere herbei gesehnten Vincunjas.

Eine ganze Herde.  Und sie bleibt gelassen, als wir aussteigen, um sie zu fotografieren und den Kindern atemlos zu erzählen, wie scheu diese Tiere normalerweise sind und wie glücklich wir uns schätzen können, sie zu sehen.

Auf allen Reisen in die Anden hatten wir zuvor nur einmal das Glück gehabt, drei scheue Tiere zu sehen, die dann aber auch sehr fotogen über die staubige Piste gelaufen waren. Hier grasen sie friedlich weiter.

„Hab ich doch versprochen“, lacht Sergio.

Dann kommt für mich das eigentlich schönste an den Anden. Weiß blitzt es von weitem durch die grauen Berge, von dunstig blauen Bergen begrenzt. Die Salinen.

Eine Salzwüste, erstreckt sich vor uns. Und je näher wir der weißen, ebenen Fläche kommen, umso blauer scheint der Himmel zu leuchten.

Ein Ort an dem man nur glücklich sein kann. Hier wird noch Salz abgebaut und dazu werden viereckige Löcher in den Boden geschnitten, die sich mit Wasser füllen. Das Salz glänzt in der Sonne, die unsere Schatten verlängert. Wir machen witzige Fotos auf dieser  flachen Ebene. Ein Haus und seine Möbel an der Abbaustelle sind gänzlich aus Salz gebaut.

Ein rotes T- Shirt ist hier absolut rot und das weiß ist wie Schnee.

Abends wieder ein Essen, das von Musik begleitet wird. Ein seltsames Instrument fuchtelt vor unserer Nase herum. Es dröhnt und ist ganz lang, an seinem Ende eine Art Horn. Fantastisch, was wir alles sehen und hören.

Zwei alte Männer mit windgemalten Gesichtern bringen mit tiefen, alten Stimmen politisches unter das kauende Volk und werden mit frenetischem Applaus belohnt, dann beginnen sie auf ihren Gitarren zu spielen und zu singen.

Mein Ziegenfleisch mit Kartoffeln, das meinen Teller füllt, schmeckt zart und warm. Der richtige Ort, um an den Tag zu denken, der hinter uns liegt und sich auf das zu freuen, was wir noch erleben wollen. Eine Flasche Weißwein aus der Region darf natürlich nicht fehlen. Torrontés.

Geschlafen haben wir etwas außerhalb des Ortes in Mirador de Virrey. Man wohnt in kleinen Häusern. Das etwas triste Frühstück bekommt man geliefert. Das tolle war, dass im Bad eine Art Heiße-Stein- Heizung hing, auf der man endlich mal ein paar Socken und Unterhosen zum Trocknen aufhängen konnte. Wenn man jeden Tag woanders ist, ist es schwierig, mal was zu waschen. Einen Waschservice bieten die kleinen Hotels in der Regel auch nicht an.  Die Aussicht aus dem Fenster mitten in die Natur war schön. Ansonsten ein zweckmäßiger Ort zum Schlafen. In dem überdachten Gang, der den Innenhof umgibt, kann man schöne Fotos machen. Die Jungs, die am Empfang saßen, machten einen etwas überforderten Eindruck. Könnte ein toller Platz werden, wenn man sich ein wenig Mühe gibt.

Am nächsten Tag also bestaunen wir die bunte Landschaft der 7 Colores und steigen dazu auf den Hausberg von Purnamarca. Etwas überlaufen. Bitte nicht runterschupsen. Die Spitze ist etwas klein für all die Leute. Argentinische Touristengruppen sind ein etwas undisziplinierter Haufen, wie mir scheint, der auch mal ein Hinweisschild missachtet.

Also eine etwas knifflige Angelegenheit, aber es lohnt sich.

Unten im Dorf finden wir eine Cayote mit Mütze und aufgemaltem Gesicht. Ein Schild sagt:“Soy Cayote.“ „Ich bin eine Cayote.“ Wir sind also nicht die einzigen, die dazu ein paar Fragen gestellt haben. Als sich Sergio neben die Cayote stellt, wissen wir nur dank des Schildes, wer von beiden die Cayote ist.

Weiter geht es zu den Ruinen Pucará de Tilcara. Die gut restaurierten Ruinen eines Wehrdorfes der Tilcara- Ureinwohner.

Wir können in die Steinhäuser reingehen und sehen die Decken aus Kaktusholz. Auf dem Gipfel des Hügels steht eine Pyramide. Von hier haben wir einen guten Blick auf die Schlucht der  Quebrada de Humahuaca. Das Dorf ist ca. 900 Jahre alt, liegt an der Incastraße und über den Flüssen Rio Guasamayo und Río Grande. Zwischen den Häusern wachsen große Kakteen. Man kann sich das Leben ganz gut vorstellen, das hier herrschte.

Um den Besuch der Ruinen abzurunden machen wir einen Abstecher in die Stadt Tilcara oder San Francisco de Tilcara ins archäologische Museum Museo Arqueológico "Dr. Eduardo Casanova". Nein, nicht der Casanova. 

Es bietet eine wunderbare Ergänzung zu den Ausgrabungsstätten und widmet sich der Andinen Kultur. Wir erfahren auch einiges Interessantes über die alte Incastraße die mehrere Länder der Anden verbindet. Maya kauft sich eine Süßigkeit, die sich als rosa gefärbter Zucker heraus stellt, Mika findet Lederarmbänder und ich viele Motive auf dem Markt der auf dem Marktplatz gegenüber dem Museum liegt.

Nun folgt der beschwerlichste Teil der Strecke. Wir wollen nach Iruya. Ein malerisches Dorf am Ende einer Straße, die sich unangenehm lang durch die Landschaft schlängelt und Haarnadelkurve an Haarnadelkurve reiht, Senkrecht runter, senkrecht hoch. Puh! Danke Sergio für deine Fahrkünste und deine Geduld, wenn mal wieder ein Busfahrer kurz vorm Durchdrehen war, weil wir an ihm vorbei wollten. Hallo! Hier merke ich zum ersten Mal, dass es doch anders ist, eine solche Fahrt mit Kindern zu unternehmen.

Als wir damals ohne Kinder von La Paz in die Yungas gefahren sind und dabei die gefährlichste Passstraße der Welt befuhren, empfand ich das Ganze als wunderbares Abenteuer. Dagegen ist diese Straße nach Iruya eigentlich ein Traum. Immerhin eine Schotterpiste, kein Regen, der die Straße runterspült und die Räder haben die ganze Zeit Bodenhaftung. Das war in Bolivien nicht immer der Fall, weil die Straße zum Teil weggespült war und man eben mit drei Rädern Bodenhaftung Vorlieb nehmen musste.

Trotzdem dachte ich jetzt die ganze Zeit nur daran, was wir für Rabeneltern sind, dass wir unsere Kinder diesem Risiko aussetzen. Dass die Fahrt so anstrengend und beängstigend wird, damit hat keiner von uns gerechnet. Sergio fuhr zum ersten Mal nach Iruya.

Die Kinder blieben cool und wir lenkten sie( oder uns) mit Spielen ab. Nachher befand Sergio, dass wir sehr tapfer gewesen wären. Ich gestand, dass ich auch sehr freundlich zischen kann. Sergio bescheinigte uns trotzdem großen Mut. Naja, die Kids bewiesen auf jeden Fall Nervenstärke, auch wenn zuweilen der Abgrund links und rechts ins schier unendliche reichte oder die Anspannung bei einer besonders unangenehmen Stelle förmlich zu fühlen war. Wir brauchten ca. vier Stunden für eine Strecke.

Ich persönlich fand Iruya, die angeblich schönste Stadt der Anden etwas enttäuschend. Am Ende einer solchen Straße nur diese Stadt zu finden und zu wissen, dass man diesen Weg auch wieder zurück fahren muss. Da kann man sich noch nicht mal mit dem Hinweis aufmuntern, der Weg ist das Ziel.

Das  Hotel Iruya war aber wirklich schön und die Aussicht fein, schließlich trohnt das Hotel über der Stadt. Leider war die Aussicht von unserem Fenster nackter Fels.

Aber auf dem Hinweg lieferten wir uns eine fantastische Schneeballschlacht und wurden von Sergio mit unserer frisch gekauften Lama- Salami verwöhnt. Dann zeigte er den Kindern wie man richtig Cocablätter kaut. Schließlich gehört das zu einem Andentrip dazu und kochte schließlich Kaffee auf einem kleinen, mitgebrachten Kocher. Vielleicht der abenteuerlichste Moment im ganzen Urlaub, zumindest für die Kleinste unter uns, die beim Kaffeekochen helfen durfte. Iturbe und sein kleiner Fluss, der Schneefleck, das gelbe Gras, irgendwo anhalten, die rote Wurst, der selbstgemachte Honig auf dem ausgeklappten Kofferraum, der Wind, herumtollen, die Sonne. Komisch ich glaube so schmeckt Freiheit.

Grasende Vincunjas am Wegesrand. Schon wieder welche. Wird jetzt langsam auch langweilig. Haha, Spaß! Jedesmal eine riesige Freude bei allen! Feuer von einsamen Höfen, Ein Mond, der mit seiner Größe übertreibt, Esel, Himmel wieder so blau, die Stratosphäre existiert.

Eine Straße wie eine Schlange. Überleben. Der Staub der Straße, ankommen.

Iruya  jedoch ist für mich  streunende Hunde, Blut, dass aus einem Fleischerladen auf die Straße läuft, enge Gassen, graue Felswände, immerhin ein wunderschönes Licht.

Auf dem Spielplatz, an dem sich an diesem Abend alle Kinder der Stadt zu tummeln scheinen, schaukelt meine Tochter zwischen zwei Eseln herum und mein Sohn möchte gern mal auf die Todesrutsche. Eine unglaubliche Konstruktion fürs Hälsebrechen wie gemacht. Gut Fünf Meter hoch, aus dünnem Metall und fast senkrecht bis hinunter zum Asphalt, der als Auffangbett dienen muss, wenn es schief geht.  Abenteuerurlaub eben.

Vielleicht waren wir nur zur falschen Jahreszeit an diesem Ort. Die Häuser waren staubig, im Reiseführer glänzen sie weiß in der Sonne und der Fluss war ausgetrocknet.

Der nächste morgen bringt wieder strahlenden Sonnenschein, wie immer in dieser Woche.

Eine Lamaherde kreuzt unseren Weg. Das Hütemädchen freut sich über Schokolade, wir über den herrlichen Anblick dieser Pulloverschweine. Wir dürfen ein Foto machen. Die Menschen immer erst fragen. Hier noch wichtiger als an anderen Orten. Vor 25 Jahren glaubten noch viele Menschen hier, dass ihre Seele geraubt wird, wenn sie fotografiert werden. Ob das heute noch so ist, wo hier alle ein Handy haben, weiß ich nicht. Höflicher ist es totzdem.  

Langsam läuft die staubige Piste aus und wir fahren wieder über Asphalt.

Die Zivilisation hat uns wieder. Schade. Aber dann erleben wir noch etwas wunderbares, als wir unsere Andenrundfahrt auf der  Estancia El Bordo de las Lanzas beenden.

Man hat uns ein Zimmer für vier reserviert. Da wir aber die einzigen Gäste sind, quartiert man die Kinder in einen schönen Raum für vier Personen mit Empore und sehr schönem, alten Interieur und Mama und Papa in das große Zimmer mit fürstlichem Bett, Kamin  und antiken Möbeln. In beiden Zimmern begrüßt uns ein Obstteller und Wasser.

Wir wissen jetzt schon, dass wir es bereuen werden nur eine Nacht in dieser feudalen Unterkunft zu verbringen.

Sergio zeigt uns sein Zimmer und wir staunen über dieses schöne, alte Gut.

Dann verlieren wir keine Zeit mehr und erkunden das große Areal, das schon von Abendsonne beleuchtet wird.

Pferde zum Reiten, ein kleiner Zoo mit Wildschweinen, die raufen, eine Boa im Winterschlaf und ein Gürteltier, Orangenbäume, ein leerer Pool, schließlich ist es Winter, Palmen, Felder, Blumen, Kletterstangen. Die Zeit vergeht wie im Flug und wir möchten sie gerade hier dehnen und auseinander ziehen.

Als wir wieder zurück sind, an der alten Kutsche im Eingang vorbei, der Schlangenhaut und den archäologischen Pfundstücken im Foyer, den Innenhof betreten, werden wir schon vom Faktotum des Hauses begrüßt. Eine ältere Dame in weißer Schürze nimmt uns in Empfang und führt uns ins Wohnzimmer. Dort wartet warmer Tee und selbstgebackener Kuchen auf uns. Sie setzt sich zu uns und erzählt uns schillernde und liebevoll Geschichten von der Familie, der die Hacienda gehört.

Dann kommt ein Gaucho, der auf der Farm arbeitet und zeigt uns Fotografien von der bewegten Geschichte. Eine weitere Angestellte kommt und begrüßt uns. Wir erzählen und hören zu. Fantastisch.

Dann duschen wir den Staub der Reise herunter und machen uns fein.

Es geht zum Abendessen in die gute Stube. Ein Gang nach dem anderen wird aufgetragen und wir fühlen uns in der Zeit zurück versetzt. Es gibt eine sehr leckere Kürbissuppe, ein Nudelgericht und Kuchen.

Wir schlafen wunderbar in unseren weichen Betten.

Argentinien,  Estancia El Bordo le las Lanzas

Das Frühstück überwältigt uns. Reichhaltig und frisch zubereitet. Am besten finde ich die Orangenschalen, die in Zucker eingelegt sind. Ich kann nicht aufhören sie zu knabbern. Zu jedem Gericht kommt noch eine Erklärung dazu. Das macht es richtig spannend. Man merkt, dass hier Gastfreundschaft groß geschrieben wird und eine persönliche Note eingefügt ist, die weit über professionelle Freundlichkeit hinausgeht. Das ist ungemein herzlich.

Noch ein kleiner Spaziergang zum Abschiednehmen, der Boa Tschüss gesagt, den Wildschweinen noch ein bisschen beim Raufen zugeschaut und den Pferden ein Adieu, dann müssen wir fahren. Doch das geht nicht, ohne dass die Köchin und der Gaucho und die junge Frau  jeweils noch ein Foto mit uns machen, wir gedrückt und geherzt werden und ein kleines Tränchen aus meinem Auge rutscht. Und das nach einem Abend und einem Frühstück!

Am Ende halte ich eine Tüte Orangenschalen in der Hand und freue mich an diesem besten aller Geschenke. 

Das will ich zu Hause auch ausprobieren, auch wenn ich die Orangen nicht frisch aus dem Garten holen kann, wie hier.

Hier das Rezept:

Zuckerorangen- Schalen.

Zutaten:

4 ungespritzte und ungewachste Bio-Orangen

frisches kaltes Wasser zum Entbittern und Kandieren

350 g Zucker plus 50 g Zucker zum Wälzen

50-100 g Zartbitterschokolade, nach Belieben

 

So wird es gemacht:

Die Orangen waschen und  trocknen.

Die Schale vorsichtig vom Fruchtfleisch trennen und in schmale Streifen schneiden.

Um die Schale zu entbittern, machen wir folgendes:

Diese Streifen nun in einen großen Boden legen  und mit frischem kalten Wasser ganz bedecken. Das Wasser zum Kochen bringen,  sofort vom Herd nehmen, das Wasser abgießen.  Diesen Vorgang bitte wiederholen.  Die Schalen zu Seite legen.

350g  Zucker mit 150 ml Wasser vermischen  und aufkochen.  5 Minuten lang leicht köcheln lassen, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat.

Die Orangenschalen-Streifen in das Zuckerwasser geben und bei zugedecktem Topf und schwacher Hitze für eine Stunde  leicht köcheln lassen.

Nach Ende der Kochzeit die Masse durch ein Sieb gießen.  Der Sirup ist auch sehr lecker.

 

Die kandierten Schalenstücke auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech zum Trocknen über Nacht auslegen.

Die Schalen nun in 50g Zucker wälzen.

Ein Stückchen Argentinien.

Von Salta aus flogen wir nach Buenos Aires, um dort noch ein paar Tage zu verbringen. Was wir dort erlebten, findet ihr auf

http://www.kerstin-surra.de/buenos Aires (wie ich den Tangokünstler Guillermo Alio traf)

Als Sergio sich von uns am Flughafen von Salta verabschiedet, fällt es uns allen schwer. So eine Reise verbindet auf schönste Weise. So viel Zeit zu reden. So viel Zeit zu schweigen. So viel Zeit zu schauen.

Und was den Kindern am besten gefiel?

Na, das Abenteuer, das Klettern, in der Salzwüste fotografieren, fremde Süßigkeiten essen, die Tierwelt, mit Sergio albern sein, Schneeballschlachten und auf Märkten rumbummeln. Abends lange aufbleiben und Lamafleisch essen, den Geräuschen der Natur lauschen und jeden Tag etwas neues zu sehen.

Tja, und meistens ohne Handyempfang. Das fanden wir Erwachsenen am besten und den Kindern ist es kaum aufgefallen.

Sergio ist ganz auf unsere Wünsche eingegangen und hatte Verständnis, wenn wir mal später aufbrachen, weil die Kids bis neun ausschlafen wollten. Da der Jetlag einem sowieso entgegen kommt, beim früh aufstehen, fiel es uns auch nicht wirklich schwer, den Tag früh zu beginnen.

Die Strecken eines Tages waren so eingeteilt, dass wir viel Zeit zum Ansehen und Verweilen hatten. Und wenn uns unterwegs was gefiel, hielten wir eben an und fotografierten oder wanderten ein wenig herum. Wir merkten schnell, dass Sergio und wir denselben Musikgeschmack hatten. Es war spannend, als wir uns gegenseitig Musik vorspielten. Oft unterhielten wir uns aber auch über Politik und Geschichte oder die Natur um uns herum oder persönliche Dinge.

Danke Sergio für diese tolle Woche!

Ich will noch kurz erzählen, wie wir Sergio das zweite Mal getroffen hatten, zwei Jahre nach unserer gemeinsamen Reise durch Argentinien.

Das war in Bolivien, in einem Reisebüro. Wir hatten noch etwas zu einem gebuchten Trip zu regeln. Es waren noch einige Kunden vor uns dran. Der Mann, der mit dem Rücken zu uns stand und mit der Besitzerin des Reisebüros sprach kam mir irgendwie bekannt vor. Aber das war natürlich absurd.

„Schau Mal, der sieht aus wie Sergio.“ Kicherte ich zu meinem Mann Ralph.

Ich lachte.

Da drehte sich der Mann um und rief: “Kerstin?“ und dann: „Ich habe dich an deinem Lachen erkannt.“  Da war natürlich ein besonderer Moment.

Sergio war gerade mit einer argentinischen Reisegruppe in Bolivien unterwegs.

Was für ein Zufall. Das ließ uns erkennen, wie klein die Welt in Wirklichkeit ist.

Und das Skurrilste auf unserer Reise durch die Anden? Weinberge neben Kakteenhainen.

Erkenntnis? Die Musik der Anden ist eine andere, als die der Hauptstadt und orientiert sich am Geräusch des Windes, des Wassers und der Luft und berührt nicht minder.

Tango kann nicht überall sein.

Sergio Tommasi findet ihr auf Facebook. Er unternimmt Reisen durch ganz Argentinien und Südamerika. 

Wenn ihr gut Spanisch sprecht, könnt ihr eine tolle Zeit in der Obhut von Sergio verbringen. Er begleitet auch tolle Wanderurlaube.

 


 

Kritiken zu den Hotels von Ralph Fritze:

Iguazu Jungle Lodge

Zunächst der atemberaubende Blick aus allen Fenstern und der Terasse in den Dschungel (Wir waren in Zimmer 5). Das Personal ist total nett, zum Teil sogar deutschsprachig. Insbesondere möchten wir uns nochmal bei Graciela Beleni bedanken, die uns so sehr mit ihren Kontakten zu Aerolineas Argentina geholfen hat (die mal einfach so unseren Flug storniert hatten... was uns übrigens eine Verlängerung in der Lodge eingebracht hat). Trotz der Dschungel-Lage ist die Innenstadt von Puerto Iguazu nur wenige Cuadras entfernt. Das hoteleigene Restaurant ist ein wenig teuer (allerdings wie insgesamt die Restaurants in Iguazu), das Essen ist dafür aber sehr gut. Von wegen die besseren Hotels in Iguazu befinden sich in Foz...

 

Vielen Dank auch an

 

Mirador del Mirrey,  cabanjas Boutique

Frühstück war nicht sonderlich üppig, wurde auf das Zimmer serviert. Auch ansonsten ist der Komplex etwas trist und staubig.

Ein wenig geärgert habe ich mich, dass man zunächst keine Kreditkarte akzeptieren wollte, obwohl bei booking.com angezeigt.

Am Ende hat es dann geklappt. Aber das Theater hätten wir uns gerne erspart.

 

 

Großzügig ausgestattetes Appartment, etwas außerhalb von Purmamarca gelegen.

 

 

 

Qhapaq Ñan

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