Poesie im Wind
Ein vager Vorhang,
schimmernd blau,
leicht berührt von einem Wind,
heiß
und schwer,
herein geweht von Süden.
Auf seinen Schwingen,
zähe Körner, gelber Sand.
Geschichten, Träume, Lieder.
Fernweh heißt der Wind.
Ist keines Sturmes Sohn,
kein Lüftchen aus den Bergen.
Einst meiner Brust entsprungen.
Sehnsucht ist sein Name.
Von
anderen Gestaden,
wo er gewütet und gestürmt,
erzählt er,
von der Fremde.
Aus Träumen werden Worte.
Aus den Reisen wird ein Lied.
Ein Wind kühlt meine Stirn,
Erklärt mir meine Seele.
Kerstin Surra