Immer was Neues

 

Die Brücke

von Kerstin Surra

 

 

Die Laternen werfen ihr gleichmäßiges Licht,

auf die kalte, glatte Oberfläche des Flusses.

 

Das stählerne Brückengeländer ist noch warm,

von den schweißfeuchten Händen.

                                  

Noch schwingt die Luft,

erfüllt vom harten Pochen der Angst.

 

Und die Kreise, die der Körper in dem kalten Graphit zog,

sind kaum verlaufen.

 

Da werfen die Laternen schon wieder ihr weißes, gleichmäßiges Licht

auf die leblose Oberfläche des Flusses.

 

Nichts schien geschehen,

nichts scheint zu fehlen.

 

Nur die Stille ist etwas tiefer, als zuvor.

Doch, wer mißt schon die Intensität von Stille?

Neueste Kommentare

06.02 | 12:13

Liebe Frau Surra! Ihr Buch "Auf den Studen des Mondes" hat mich damals völlig verzaubert, nun habe ich über einen 2. Band erfahren! Wann wird dieser erscheinen?

04.09 | 09:40

muchas gracias Kerstin Surra y Mika Fritze por sus comentarios, ahora estoy en Greiswald con mi hija y nietos , vuelvo a Buenos Aires en una semana, Abrazos!!!

21.03 | 09:52

Sollen wir in Krokodilfarm oder Palmenhaine investieren? Wäreme i n Köln

10.07 | 11:17

Es gibt jetzt eine neue Seite mit Ölbildern auf meiner Literaturhomepage.