Frierende Tage
Manchmal frieren die Tage,
halten inne, still und stumm,
erstarren vor Schreck über das Leben.
Manchmal drehen sich die Träume um,
schauen Dich an, still und stumm,
erstaunt, daß Du der Träumer bist.
Manchmal erkennst Du nicht,
siehst Dich selber fremd,
ahnst nur wer Du wirklich bist.
Schaust Dich an, still und stumm,
fragend, wer Du sein könntest.
Gedicht „Frierende Tage“ , Bibliothek Deutschsprachiger Gedichte , Realis Verlags GmbH 2004
Kerstin Surra